Biografie

Philipp J. Kaven geboren 1984 in Berlin, begann seine musikalische Ausbildung im Fach Violine. Erste solistische Aufgaben erhielt er als Knabensopran im Rundfunkkinderchor Berlin. Mit 15 Jahren wurde er Mitglied der Berliner Singakademie und begann zeitgleich seine Gesangsausbildung bei Jochen Voigt. 2005 nahm er sein Direktstudium an der Hochschule für Musik in Dresden auf, studierte dort zunächst bei Christiane Bach-Röhr und ab 2010 in der Meisterklasse bei KS Prof. Olaf Bär und KS Prof. Matthias Henneberg. In Meisterkursen bei KS Prof. Peter Schreier, KS Franz Grundheber, Prof. Britta Schwarz, Margret Trappe-Wiehl, Jorma Hynninen, Klaus Häger, Edith Wiens und anderen erhielt er weitere Anregungen für seine Arbeit.

Erfahrungen sammelte der Bariton ebenfalls in Ensembles wie der Stuttgarter Bachakademie, der Gächinger Kantorei und dem Dresdener Kammerchor und unterstützt nun seit 2017 in freier Tätigkeit den Chor des Mitteldeutschen Rundfunks und das NDR Ensemble.

Während seiner Konzerttätigkeit musizierte Philipp Kaven mit verschiedenen Orchestern, wie der Lautten Compagney, der Kammerakademie Potsdam, der Dresdener Staatskapelle, den Dresdener Philharmonikern, dem Bach-Kollegium Stuttgart, dem Berliner Konzerthausorchester und dem Ensemble Wunderkammer. Wichtige Impulse vermittelte dabei besonders die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Roger Norrington, Rafael Frühbeck de Burgos, Philippe Herreweghe, Hans Christoph Rademann, Achim Zimmermann und Helmut Rilling.

Seit März 2011 gehört Philipp Kaven dem Collegium Vocale Gent an. Im November 2012 debütierte er mit Mendelssohns Elias bei der Bachakademie Krasnojarsk und gab seinen ersten Meisterkurs den dort Studierenden. Im Mai 2013 wurde Philipp Kaven Preisträger beim Podium Junger Gesangssolisten.

Werke wie Bachs Johannes- und Matthäuspassion, sein Weihnachtsoratorium, diverse Kantaten, Mendelssohns Die erste Walpurgisnacht, Faurés Requiem, Beethovens Messe in C-Dur, Händels Oratorien Messiah und Israel in Egypt, Monteverdis Marienvesper, Messen von Schubert und anderen aber auch zeitgenössische Musik und Uraufführungen führten Philipp Kaven an verschiedene Konzertorte der Welt

Während der Thüringer Bachwochen 2014 hat er erneut mit Hellmut Rilling zusammengearbeitet. Nach Aufführungen von Werken Bachs und Saint-Saens` 2015 stand 2016 neben Bachs Matthäuspassion u.a. auch Dvoraks Geisterbraut mit der Berliner Singakademie und dem Konzerthausorchester Berlin auf seinem Programm.

Regelmäßig gestaltet Philipp Kaven zusammen mit Almut Kaven Liederabende, 2017 mit Texten Heinrich Heines in Vertonungen verschiedener Komponisten im Dresdener Cosel-Palais und im Schloss Vetschau.

In der Spielzeit 2018 / 2019 hat er in der anspruchsvollen Musiktheaterproduktion De Blinden vom Collegium Vocale Gent einen Solopart übernommen.

Von 2019 bis 2020 war Philipp Kaven unter anderem in Bachs Johannes-Passion in Berlin und bei der Bachakademie im Concertgebouw Brügge mit dem Ensemble Masques zu erleben.

Nach den schlimmsten Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Kultur und die dadurch bedingten Verschiebungen und Ausfälle sämtlicher Konzerte, nimmt der rege Konzertbetrieb nun wieder Fahrt auf. Nach einer digitalen Produktionphase 2020, singt Philipp Kaven  im Dezember 21 die H-Moll-Messe Bachs in der Gethsemanekirche Berlin, mit der Berliner Singakademie und dem Ensemble Wunderkammer unter Leitung von Achim Zimmermann.                                                      Im Frühjahr 2022 übernimmt Philipp Kaven einen Solopart in Bachs Matthäus-Passion auf der nachgeholten Europa-Tournee des Collegium Vocale Gent unter Leitung von Philippe Herreweghe. Auch die Planung der Liederabende mit Almut Kaven wird wieder weitergeführt. So entsteht nun ein neues Konzept mit dem Thema 4 x 5. 2020, Ausbruch von Corona, 20 Monate nach dem ersten Lockdown, Beginn der Planung, vier Komponisten mit jeweils fünf Liedern (Liszt, Grieg, Schumann und Fanny Hensel).